Tayla – eine scheue und kranke Einzelkämpferin

Tayla ist sehr scheu. Sie zeigt sich kaum – wenn doch, dann eigentlich nur der Kamera. Und das, was Tayla uns von sich auf den Aufnahmen preisgibt, sieht überhaupt nicht gut aus, was sie für uns zu einem Notfall macht.
Das vermutlich kranke Streuner-Mädchen Tayla könnte ein echter Notfall sein.

| Einfanggrund: med. Notfall
| Rasse: EKH
| Geschlecht: weiblich
| Geburtsdatum: ???
| Farbe/Zeichnung: weiß/braun-getigert
| Kastriert: ???

 » Über Tayla wissen wir leider nicht viel. Genau genommen wissen wir nicht einmal, ob sie wirklich ein Mädel ist. Es sieht aber schwer danach aus. Denn unserer Wildkamera präsentierte sie bereits ihr Hinterteil – und da war nichts zu sehen, was auf einen Kater schließen lassen würde. Es sei denn, ja es sei denn es handelt sich um einen bereits kastrierten Burschen.

Generell zeigt sich Tayla uns sehr ungern. Sie ist ein ausgesprochen scheuer Streuner, versucht alles, um nicht gesehen zu werden. Das gelingt ihr bislang auch recht gut. Unsere Kamera konnte sie allerdings nicht entkommen. So haben wir sie dann doch gesehen – woraus auch ihr Name resultiert (Tayla = afrik. für die, die gesehen wurde).

Tayla – die Einzelgängerin

Das, was wir von Tayla bisher erblicken konnten, sieht jedoch alles andere als gesund aus. Dreckig, mit viel zu struppigem, zerzaustem Fell durchstreift sie als Einzelgängerin ihr Revier. Zumindest haben wir sie noch nie gemeinsam mit anderen Streunern auf der Kamera gesehen. Vollkommen atypisch für einen Luxus-Streuner, zu denen Tayla gehört. Umso verdächtiger ist auch ihre Optik, die sie älter wirken lässt, als sie wahrscheinlich ist. Denn eigentlich sind die Luxus-Streuner allesamt gesundheitlich gut im Schuss.

Stammt Tayla vielleicht ursprünglich aus einem anderen Revier und wurde von dem üppigen Nahrungsangebot in der Luxus-Streuner-Kolonie angelockt? Zumindest hatten wir sie bei unserer letzten Fangaktion noch gar nicht auf dem Radar. Woher Tayla auch kommen mag, wir müssen zusehen, sie eingefangen zu bekommen. Nicht nur, um sie kastrieren zu lassen. Tayla sollte auch dringend mal von einem Arzt in Augenschein genommen werden.

Wie hoch die Tierarztkosten für Tayla ausfallen werden, können wir jetzt noch nicht absehen. Dafür müsste sie uns zunächst einmal in die Falle gehen. Doch wenn ihr uns beim Stemmen der Kosten für die scheue Einzelkämpferin Tayla helfen wollt, schreibt uns kurz unter Angabe eurer Kontaktdaten an hilfe@streunerseelen.org.

Notfall-Updates Notfall-Updates

UPDATE 12.04.2021 Jetzt ist Tayla entsprechend ihrem Namen definitiv die, die gesehen wurde. Heute konnten wir die Streunerin tatsächlich aus sicherer Entfernung persönlich und nicht nur durch die Kameralinse sehen. Und wir müssen leider sagen: Taylas Zustand ist noch erbärmlicher, als auf den bisherigen Fotos zu sehen ist. Wir müssen die extrem scheue Katze dringend kriegen – auch wenn wir noch nicht wissen wie.

UPDATE 19.04.2021 Die Sorge um unseren Notfall Tayla wächst. Sie kommt zwar regelmäßig zur Futterstelle, meidet aber Futter in Fangboxen. Und nun mussten wir auch noch etwas entdecken: Offensichtlich hat Tayla irgendetwas um den Hals. Im besten Fall ist es nur ein dünnes Halsband, das an ihrem Hals das Fell eindrückt. Das würde auch bedeuten, Tayla hat oder hatte einmal ein Zuhause. Im schlimmsten Fall ist es eine Art Schlinge, die sie stranguliert. Woher sie diese haben könnte, wissen wir natürlich nicht. Nur wollen wir sie nun besser gestern schon in der Falle haben, um nachsehen und sie gegebenenfalls von der Schlinge zu befreien.

UPDATE 05.07.2021 Es gibt Neuigkeiten von Tayla – oder sollten wir besser Taylo sagen? Offensichtlich macht unser Sorgenkind häufiger Ausflüge in einen Garten in unmittelbarer Nähe der Luxus-Streuner-Kolonie. Dort wurde er uns von der Gartenbesitzerin gemeldet. Er? Ja, er. Denn laut der Melderin handelt es sich bei Tayla um einen Kater. Ergo nennen wir ihn nun erst einmal Taylo, bis wir endlich mal genau wissen, welches Geschlecht dieser Streuner hat.
Aber nicht nur in Sachen Geschlecht gibt Taylo uns Rätsel auf. Das eingedrückte Fell am Hals, dass uns eine Schlinge oder ein Halsband vermuten ließ, ist auf den Fotos der Melderin nicht mehr zu erkennen. Aber auch auf sie macht Taylo einen verwahrlosten, kränklichen Eindruck – zumindest manchmal. Dann wiederum gibt es Tage, an denen er im Garten aufkreuzt und wieder halbwegs fit aussieht.
Wie dem auch sei: Wir geben nicht auf! Tayla oder Taylo – das Tier muss dringend mal zum Tierarzt. Dazu muss es aber auch endlich in die Falle gehen. Auch in diesem Garten steht nun eine Fangbox. Die Taylo allerdings ebenso meidet, wie jene an unserer Futterstelle. Stattdessen ist uns ein anderes Sorgenkind in die Falle getappt.